Schultern führen

"Aha, ihr meint Schulterherein!"

"Nein, aber fast..."

Wir möchten euch zeigen, wie man die einzelnen Hilfen separat lernen und auch seinem Pferd beibringen kann. Daraus kann man dann, ganz nach Bedarf, die einzelnen Lektionen zusammensetzen. 

Alle Hilfen separat lernen

Hier geht es tatsächlich erst mal darum, die Schultern des Pferdes zu führen, das heißt, es zu lenken. Denn die Vorderbeine sind am Brustkorb angeheftet und bestimmen die Richtung, in die das Pferd sich bewegt.

In der Akademischen Reit­kunst unterscheiden wir hierbei die direkte und die indirekte Zügel­führung. Die direkte Zügel­­führung hatten wir beim Ent­spannen und Stellen.

Für die indirekte Zügel­führung berühren wir das Pferd am Hals, ohne vorne am Kopf­­stück etwas zu ändern. 

Am Anfang durchaus mit relativ weit auseinander ge­führten Händen, damit die Hilfen fürs Pferd (und auch für den Reiter) ein­deutig sind. Je weiter die Aus­bildung dann voran schreitet, umso enger können die Zügel geführt werden - bis hin zur einhändigen Zügel­­führung.

So lange ich dies mit den Elementen der Boden­­arbeit (Longe- , Handarbeit) mache, kann ich mich rein auf die Hilfen­­gebung konzentrieren. 

Sobald ich dann aber auf dem Pferde­rücken Platz nehme, muss ich sicher stellen, dass mein Sitz nicht etwas anderes vom Pferd will, als meine Hand. Ein sepa­rater Sitz­kurs (siehe "Workshop") ist hierbei hilfreich.