Untertreten
Jetzt kommt dass, worauf Ihr gewartet habt. Das Treiben. Das Untertreten.
Oder auch nicht
Denn, sobald die Pferde erst einmal die Technik des Kreis Laufens (diese ist ihnen von Natur aus fremd und muss erst erlernt und geübt werden) verstanden haben und umsetzen können, muss ich das innere Hinterbein oft nicht mehr extra dazu auffordern, unter den Schwerpunkt zu greifen.
Hilfen sollen helfen
Und da wir die Hilfen nur einsetzen, wenn sie wirklich benötigt werden, also dem Pferd tatsächlich eine Hilfe sind, können wir an dieser Stelle darauf verzichten.
Trotzdem hat dieser Punkt hier seine Berechtigung:
Zum Einen:
Bis das Pferd die Hilfe des inneren treibenden Schenkels umsetzen kann, dauert es eine ganze Weile. Nicht nur das Verstehen der Hilfen muss gelernt werden, sondern auch die notwendige Balance.
Es lohnt sich also, mit dem Training recht früh anzufangen. Es beginnt mit dem Heben des Hinterbeines auf ein Zeichen hin. Später wird dann dieses Zeichen mit einer Einwirkung in der Schenkellage verknüpft.
Erst dann ist ein Pferd wirklich in der Lage spontan und korrekt auf die treibende Einwirkung des Reiters zu reagieren.
Zum anderen:
Die natürliche Schiefe verhindert lange, dass beide Hinterbeine als inneres Hinterbein gleich gut zum Schwerpunkt finden. Hier darf dann die treibende Hilfe dem seitlich tretenden Fuß ein entsprechendes Zeichen geben. Bitte, dort hin!
Gut, wenn das Pferd dann weiß, was damit gemeint ist.